Am Freitag, den 17.04.2015 fand die gemeinsame Jahreshauptversammlung der Feuerwehren der Gemeinde Sinn statt. Neben den zahlreichen aktiven Kameraden der drei Wehren, waren einige Gäste ins Gerätehaus nach Sinn gekommen, um an der Veranstaltung teilzunehmen. Unter den Gästen waren Vertreter des Feuerwehrverbands Dill, Vertreter der Jugendfeuerwehrverbände Wetzlar und Dill, sowie Vertreter der Lokalpolitik.

Jens Petri, der in seiner Funktion als Gemeindebrandinspektor, durch die Versammlung führte, konnte auf ein ereignisreiches Jahr zurückblicken. Insgesamt galt es beispielsweise 37 Einsätze abzuarbeiten, was zwar glücklicherweise einen quantitativen Rückgang zum Vorjahr bedeutete, dafür waren jedoch einige komplexe Einsatzszenarien dabei, wie der Brand in Bahnhofsstraße oder bei Progas. Außerdem zeigte sich im letzten Jahr deutlich, dass Brandmeldeanlagen nicht nur für Fehlalarmierungen verantwortlich sind – drei Auslösungen liefen aufgrund realer Feuer in der zentralen Leitstelle auf – darunter ein Brand in einem Altenheim.

Organisatorisch und technisch hatte sich ebenfalls viel im letzten Jahr getan. Eine neue Führungsstruktur wurde umgesetzt und der ELW 2 des Lahn-Dill-Kreis wurde in Sinner Obhut genommen. Auch zwei neue Fahrzeuge konnten in Dienst gestellt werden, das LF 10 KatS in Sinn, sowie ein neuer Mannschaftstransportwagen in Fleisbach. Petri verwies dabei nochmal auf die kostengünstige Beschaffung des Löschfahrzeugs über das Land Hessen. Durch die Bezuschussung des Katastrophenschutz, konnten rund 150.000€ der 250.000€ Investitionssumme gespart werden.

Weniger schön waren die Ergebnisse des technischen Prüfdienst, im Hinblick auf die Gerätehäuser in Edingen und Fleisbach, die im letzten Jahr geprüft wurden. Das Gerätehaus Fleisbach wurde mit „erheblichen Mängeln“ begutachtet, der Aufenthalts- sowie der Schulungsraum haben beispielsweise keinen Fluchtweg und können von außen nicht erreich werden - Im Brandfall eine nicht auszudenkende Situation.

Der anschließende Bericht von Christoph Schmid, lies jedoch wieder positiv in die Zukunft blicken. Der Gemeindejugendfeuerwehrwart konnte von einer schlagkräftigen Jugendwehr in der Gemeinde berichten. Besonders erfreulich war es, dass 8 Mitglieder aus der Jugend in den aktiven Dienst wechseln konnten. Sehr lobenswert ist auch die Zusammenarbeit der drei Jugendwehren, die neben der obligatorischen Abschlussübung, mittlerweile jedes Quartal einmal zusammen üben, um das Zusammenspiel der Wehren zu optimieren.

Zum Schluss konnten noch viele Kameraden für ihr langjähriges Engagement geehrt werden:

Andreas Heyen wurde zunächst zum Feuerwehrmann befördert. Aufgrund ihrer Dienstzeit und Ausbildung konnten Christoph Schmid und Daniel Krenos anschließend zum Brandmeister befördert werden. Außerdem konnte Thomas Henrich zum Hauptbrandmeister befördert werden, der höchste Dienstgrad den ein Feuerwehrmann in der Freiwilligen Feuerwehr erreichen kann. Für ihr langjähigen Einsatz in der Jugendfeuerwehr wurden Christian Weyel, Matthias Müller, Maurice Stroh und Manuel Carrascosa-Santos mir der Floriansmedaille der hessischen Jugendfeuerwehr in Bronze ausgezeichnet. Steffen Menger wurde das Brandschutzehrenabzeichen in Silber für 25 Jahre aktiven Dienst überreicht. Diese Auszeichnung konnte jedoch von Klaus Post, Heinrich Küster, Horst Becker, Ulrich Braun und Roland Steinwachs noch getoppt werden. Für jeweils 40 Jahre aktiven Dienst konnte KBI – Wolfgang Blicker, das Brandschutzehrenabzeichen in Gold überreichen.

Von links: C.Feith (stelv. GemBI), W.Blicker (stelv. KBI), K.Post, Steffen Menger, Horst Becker, Heinrich Küster, Ulrich Braun, Roland Steinwachs, Jens Petri, F. Kämpfer (1. Beigeordneter)

Von links: C.Feith, A. Heyen, D. Krenos, T. Henrich, J.Petri, C.Schmid, F.Kämpfer

Von links: J.Petri, C.Feith, M.Carrascosa-Santos, Maurice Stroh, C.Weyel, M.Müller, S.Heidrich (JF-Verband Dill), Michael Stroh (JF-Verband Wetzlar), F.Kämpfer